Obwohl das Kaffeehaus keine Wiener Erfindung ist, wurde es doch zu einem „echten Wiener Kind“! Wien und seine Kaffeehäuser sind mehr als nur eine Institution. Sie repräsentieren ein Lebensgefühl mit einem reichen Angebot an Kaffee, Torte, Guglhupf und Strudeln zu genießen. Alles, was man dazu braucht, ist ein wenig Zeit!
Der Spaziergang bringt uns zu vergessenen und dennoch charmanten Wiener Orten. Auf Schritt und Tritt begegnen wir dem geschäftigen Leben im alten Wien mit seinen Marktplätzen, dem lauten Getöse und stillen Gassen.
Es gab sie schon immer: Macht und Ohnmacht der Liebe, politisch arrangierte Verbindungen, Gspusis und andere Liebschaften. Kuriose und berührende Begebenheiten berichten von Liebesleid und Liebesfreud.
Wir sind den liederlichen Leuten auf der Spur, den Strizzis und Peitscherlbuben, den Hübschlerinnen und Bademenschern, dem Schnepfenstrich und der stets strengen Keuschheitskommission.
„A schöne Leich“ ist dem Wiener wichtig. Deshalb pflegt und hegt er die letzte Ruhestätte seiner Liebsten mit prächtigen Grabanlagen und marmornen Grabsteinen mit lieben letzten Grüßen. Zahlreiche Beispiele für die „Pompfüneberer“ bieten die Areale des Biedermeierfriedhofes St. Marx und des Wiener Zentralfriedhofs.
Vergehen gegen das Gesetz wurden stets abgestraft. Der Spaziergang erzählt vom Wandel der Gesetze und den damit verbundenen Strafen. So belächeln wir einstige Schand- und Ehrenstrafen, und sind doch froh, wenn wir heute nur mehr in medialer oder verbaler Form an „den Pranger gestellt“ werden können. Auch das „Bäckerschupfen“ ist bloß als Spiel der Kinder erhalten geblieben, und ein „Galgenvogel“ kommt heute bloß mit einer üblen Nachrede davon.
Wir folgen den Mauerzügen der einstigen römischen Lagerstadt Vindobona. Sie diente zur Sicherung der Nordgrenze des römischen Reiches. Im Bereich des Lagers lebten bald mehr als 30.000 Menschen. Handel und Wirtschaft prosperierten. Spuren der einstigen Römer lassen sich an unterschiedlichen Plätzen gut erkennen.
Wien hat viel an Glanz und Glorie zu bieten: Dazu gehören das Mittelalter mit seinen engen, gekrümmten Gassen, die barocke elegante Stadt mit viel Pomp und Schwung, Wien und seine Ringstraßenzeit abgelöst durch den Jugendstil und seiner Wiener Variante dem „Secessionismus.“
Sie prägten einst das Bild der Wienerstadt. Die Fetzentändler, Salamiverkäufer, Greißler und Brezelmann, Werklmann und Schusterbuben, Scherenschleifer, Kesselflicker, Rastelbinder und nicht zuletzt die Kloweiberl!
Lange galten Frauen, „die lesen“ als gefährlich - könnten sie doch klüger als so mancher männlicher Zeitgenosse sein. Längst haben Frauen bewiesen, dass sie mutig, stark und genial sind, denn es ist keine Frage des Geschlechts, sondern der Intelligenz. (Judit Polgár)
Auf den Spuren von Sigmund Freud, der Psychoanalyse und der Erforschung der - Wiener - Seele. Wien um 1900 war ein Experimentierland des Geistes, der Visionen und Emotionen. Egal ob in der Musik, Literatur, bildenden Kunst oder auf dem Gebiet wissenschaftlicher Leistungen – DAS WIEN des FIN de SIECLE war geprägt von einer noch nie dagewesenen Fortschrittseuphorie!